Berlin Ostkreuz Titel
Fakten
Produkt DAMTEC® SBM K
System Unterschottermatte
Verlegung 2009
Stadt Berlin
Land Deutschland

 

Projektbeschreibung

Seit 2006 wird am Berliner Bahnhof Ostkreuz gebaut. Nach einigen Jahren sorgfältiger Planung und vielen Abstimmungen zwischen der Bahn, dem Bund und dem Lande Berlin liegt seit 2006 der Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Ostkreuzes vor. Bereits seit Februar 2006 wurden auf der Grundlage zweier Plangenehmigungen umfangreiche bauvorbereitende Arbeiten ausgeführt. Bis 2016 entsteht der größte Berliner Nahverkehrsknoten neu. Die Station ist der am stärksten frequentierte Umsteigepunkt im Nahverkehrsnetz der Hauptstadt.

Der 1882 eröffnete S-Bahnhof mit dem ursprünglichen Namen Stralau-Rummelsburg wurde 1933 in Ostkreuz umbenannt. Das Ostkreuz ist seit Jahrzehnten stark sanierungsbedürftig. Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts gab es immer wieder Pläne zum Umbau, um den mit Treppen und Winkeln versehenen wichtigen Umsteigebahnhof besser nutzbar zu machen. 1937 machte der Weltkrieg die Baupläne zunichte. In der DDR Zeit wurde der schwer zerstörte Bahnhof nur notdürftig repariert und instand gehalten. Letztlich scheute die Reichsbahn die Komplexität und die hohen Kosten – der Bahnhof blieb ohne wesentliche Veränderungen und erhielt den Spitznamen „Rostkreuz“. Erst mit der Neuordnung des jahrzehntelang geteilten Berliner Eisenbahnnetzes nach der Wende nehmen die Umbaupläne Gestalt an. Der Bahnhof Ostkreuz steht heute teilweise unter Denkmalschutz, sodass für die vorgesehene Sanierung des Bahnhofskomplexes Kompromisse zum Erhalt der historischen Bausubstanz eingegangen werden müssen.

Die Umbauarbeiten werden einige Änderungen für den Bahnverkehr nach sich ziehen. Alle Züge stadteinwärts fahren von einem Bahnsteig; alle Züge stadtauswärts von einem anderen Bahnsteig. An den Fernbahngleisen des Ringes und der Strecke nach Frankfurt (Oder) entstehen Regionalbahnsteige. Zeitgleich mit dem Umbau des Bahnhofes Ostkreuz wird – in einem gesonderten Projekt – auch die so genannte Ostbahn von Lichtenberg bis Ostkreuz verlängert und erhält im Ostkreuz zwei Außenbahnsteige. Die Neuordnung der Gleise bedeutet eine Umgestaltung der Bahnanlagen vom Ostbahnhof bis vor die S-Bahnhöfe Rummelsburg und Nöldnerplatz sowie zwischen Treptower Park und Frankfurter Allee – auf mehr als drei Kilometern auf der Stadtbahn und gut einem Kilometer auf der Ringbahn.

Insgesamt werden am Ostkreuz Bauarbeiten auf einer Streckenlänge von 15 Kilometern, an 10 Eisenbahnüberführungen und einer Straßenüberführung durchgeführt. Am 31. August 2009 endet am Ostkreuz die Fertigstellung der neuen Fernbahngleise des Ringes und der Strecke nach Frankfurt (Oder) und des neuen Regionalbahnsteigs. Die S-Bahn auf dem Ring wird während der Bauarbeiten für den neuen S-Bahnsteig in den nächsten Jahren diesen Bahnsteig nutzen.

Im Zuge der Gleisbauarbeiten auf den neuen Brücken des Regionalbahnsteigs wurde zum Schutz der Brückenbauwerke im Juli 2009 die DAMTEC® SBM K Unterschottermatte eingebaut. In enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG konnten kurzfristig alle erforderlichen Anforderungen erfüllt und Verlegepläne erstellt werden. DAMTEC® SBM K ist eine Entkopplungsmatte unter Schienenanlagen im Schotterbett oder im Masse-Feder-System. Sie vermindert Körperschall und sekundäre Schallemissionen sowie

Erschütterungsemissionen. Die Lebensdauer des Schotter wird durch eine geringere und gleichmäßigere Beanspruchung verlängert. Dabei wird eine spezielle Mischung aus Gummigranulaten, Moosgummi und Polyuhrethanschaumstoff auf Recyclingbasis verwendet und mit PU-Elastomer gebunden.

Vom 28.07. bis 30.07. wurden die Unterschottermatten in den Gleisen (5) und (6) eingebaut. Die Matten wurden zum Untergrund teilweise verklebt. Die Stoßbereiche wurden mit einem Spezialklebeband verklebt.

Berlin Ostkreuz Unterschottermatte

Berlin Ostkreuz Unterschottermatte

Berlin Ostkreuz Unterschottermatte

Fähigkeiten

Gepostet am

26. Oktober 2017